Kritikos lagonikos

Allgemeines Erscheinungsbild

 

Jagdhund vom Urtyp, geschmeidig, sehnig, athletisch, schnell. Stehohrig, glatthaarig, langbeinig mit länglichem, keilförmigem Kopf und geringelter Rute. Muskel kraftvoll entwickelt, mit langen und feinen Muskeln. Geschickt, agil, robust, flink, mit schnellen Reflexen und einem schnellen Galopp jagt der Kritikos Lagonikos den Hasen (und das Wildkaninchen) allein oder paarweise, indem er Augen und Nase einsetzt. Ausdauernd und effektiv in jedem Gelände, besonders auf solchen, die felsig und rau sind, in denen seine Kletterfähigkeiten zum Einsatz kommen. Er sucht, findet und treibt seine Beute aus ihren Verstecken, und jagt sie mit großer Vehemenz, Jagdgeschicklichkeit und bemerkenswerter Agilität und kann sie sogar fangen. Er verbellt (in ganz eigener Weise: dünn, klagend und eher leise) die Beute, wenn sie in Sicht kommt und während der Jagd. Ein anspruchsloses Tier mit bescheidenen Bedürfnissen, kraftvoll gebaut und von lebhafter Natur. Er kann viele Stunden lang arbeiten, selbst im anstrengendsten Gelände der Berge und Schluchten seiner Heimat, wo er in der Vergangenheit auch die heimische Bergziege erfolgreich jagte. 

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Die Rasse ist in der Schweiz nicht anerkannt. 

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Standard

Herkunft

 

Griechenland. Genauer, die Insel Kreta, auf der die Rasse unverändert seit mindestens fünf Jahrtausenden existiert. Fundstücke mit Abbildungen des Kritikos Lagonikos und spezifische Erwähnungen der ‚Kressai kynes’ (Kreta Hunde) sind schon aus der prähistorischen Zeit der ägäischen Zivilisation, der kykladischen, minoischen und mykenischen Kunst und in Homers Epen zu finden.

Kunstwerke, die den Kretischen Hetzhund darstellen, erscheinen bereits in den prähistorischen Siedlungen der Insel Kreta, die aus der Zeit vor der Minoischen Zivilisation stammen (3.200 – 1700 v. Chr.). Ein Darstellung des Schiffes der ‚Großen Göttin’ auf einem Metallfund zeigt auch die charakteristische Silhouette des Kritikos Lagonikos auf dem Bug (Herakleion Museum). Stempel, Keramiken und Metallgeräte und Schmuckobjekte, Skulpturen und Wandbilder der folgenden historischen Perioden zeigen uns den Kritikos Lagonikos seitdem durch die Jahrhunderte ohne Veränderung. Von besonderer Bedeutung ist die Wandmalerei von Thera im minoischen Stil, die uns den authentischen Rassetyp zeigt. Der angesehene Archäologieprofessor S. Marinatus hat diesem lebenden Monument Griechenlands ausgiebige Arbeit gewidmet und so seine durchgehende historische Existenz auf der Insel in gleicher Erscheinung und mit gleichen Arbeits-Charakteristiken bis zum heutigen Tag bestätigt. 

Verhalten / Charakter (Wesen)

Aufmerksam, intelligent, sanft, bei der Jagd voller explodierender Kraft, Wagemut und Ausdauer, beharrlich, mutig und unermüdlich, zuhause unterwürfig, gehorsam, wohlerzogen, anhänglich und anmutig. Etwas reserviert gegenüber Fremden, mit seiner Familie zart, ausdrucksvoll und liebevoll lebt er ruhig zusammen mit anderen Tieren in Haus und Hof. In der Antike war er ein Begleiter des Reiters, und das Verhalten dieses Hundes ist allgemein ausgeglichen und verlässlich. Er ist ein Spätentwickler und verlässt sich in hohem Maße auf seine Instinkte. Seine Sinne sind bemerkenswert scharf und er hat eine hohe Wahrnehmungsfähigkeit, Lebendigkeit und einen scharfen Verstand. Aufmerksam, neugierig und wissbegierig lässt er sich leicht auf visuelle Kommandos trainieren, auch auf Distanz. In der Antike hielt man ihn für am besten geeignet für die Jagd auf Hirsche, Wildschweine und sogar Bären. Eine Verwendung für Federwild sollte völlig vermieden werden, da sie den Hund faul macht und ihn das Interesse verlieren lässt, weil diese Aufgabe ihn unterfordert. Er ist für die Jagd geboren und nur durch sie erreicht er sein volles physisches und mentales Potential. 


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